Hilfe und Seelsorge bei Suizidtrauer

Gedichte und Gedanken

Nicht von dieser Welt:...
All diejenigen, die ein Kind verloren haben, haben sie geführt, 
begleitet und jetzt  mit ihnen die andere Welt berührt, in die sie jetzt gehören,
aber noch nicht gelangen können. Wie sollen sie leben? Hier, jetzt, heute?
Sie sind Fremde geworden,In dieser Welt fühlen sie sich oft fehl am Platz,
nicht dazugehörig, und verstehen die Welt nicht mehr, und sprechen eine andere Sprache.
"Die Sprache des Herzens"... kommt von einer anderen Welt.
Und wenn sie aussprechen würden, was ihr Herz fühle, verstünde sie die Welt nicht mehr.
Es ist schwer zu leben als Wanderer zwischen den Welten. Mit Sehnsucht im Herzen,
die nach oben zieht, doch mit den Füßen festegetreten auf der Erde. Leider bleibt ihnen keine
andere Wahl. Alle Nichtbetroffene sagen: "Die Zeit heilt Wunden oder die Trauer läßt nach,
oder denke immer positiv..."  
All das sind Gedanken derer die nicht wissen...
Die Wirklichkeit sieht anders aus.   
Traurig und leer...

Es wird aussehen als wäre ich tot. Aber das ist nicht der Fall.
Ich werde weiterleben, aber nur nicht hier.
Und ich kann dich auch nicht sehen, und trotzdem sind wir uns immer nahe.
Ich werde immer "Dein" sein. Wir werden weiter zusammen lachen, weinen oder einfach nur schweigen.
Denke nicht weiter nach, was ich denke.. Ich lebe!...Nur woanders! Und glaube mir,
wir werden uns sehen....     später.

Auferstehung ist unser Glaube, Wiederssehen unsere Hoffnung, Liebe unsere Erinnerung

Ich bin gegangen, und gar nicht weit, wenn ihr dort hinkommt, wo ich jetzt bin, werdet ihr euch fragen,
warum haben wir geweint

Es tut weh, ohne dich durch die Straßen zu gehen. Es tut weh, dich nicht berühren zu können.
Est tut weh, deinen Atem nicht zu spüren .Es tut weh,  die Weise, die uns trennt. Es tut einfach weh, die Sehnsucht die brennt

Manchmal ist es ein Blick, der weh tut, weil er auf etwas fällt, das ich mit dir geteilt habe.
Manchmal ist es ein Moment oder ein Gedanke, der weh tut, weil die Sehnsucht zu groß ist,  und weil ich ihn so gerne mit dir teilen würde.
Manchmal ist es ein Wort, weil es mich an dich erinnert.
Machmal tut allein der Gedanke weh, dass du nicht mehr da bist.
Manchmal tut es weh, dich lachend auf einem Bild zu sehen, denn so wirst du nie wieder lachen.
Was für andere Menschen alltäglich ist, tut UNS weh.

Manchmal muss man einen geliebten Menschen loslassen, ihn in eine andere Welt gehen lassen,
damit der dort glücklich werden kann, auch wenn wir selbst daran zerbrechen.
Gott kann einen Menschen jederzeit zu sich in den Himmel holen,
wenn er meint, dass es gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist.
Aber die Liebe bleibt auch für Gott unantastbar. Genauso wie die Erinnerungen.
Denn die Liebe ist wichtig, um diesen Menschen mit dem uns die Liebe verbindet,  im Himmel wieder aufzuspüren.

Der Tod ist so eine Art Durchgang,  den man passieren muss um ans Ziel des Lebens in der Ewigkeit zu gelangen.  Er ist Leben. Das ewige Leben, dass wir ohne den Tod nicht erlangen 
können.

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert. Es ist IMMER zu früh, und der Zeitpunkt UNGELEGEN. Und es tut IMMER weh. 

Für immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke, Gegenstände. Sie werden mich an dich erinnern,
mich dabei glücklich und auch traurig machen.  dich aber nie vergessen lassen.

Keiner wird gefragt, wann es ihm recht ist Abschied zu nehmen von Menschen, Gewohnheiten uns sich selbst. 
Irgendwann plötzlich heißt es damit umzugehen, ihn aushalten, annehmen diesen Abschied... diesen Schmerz des 
Sterbens.
Dieses Zusammenbrechen, um neu aufzubrechen.

Manchmal lösen schöne Momente der Vergangenheit ein bischen Wehmut, Melanchonie in 
uns aus. Wir sollten diesen Moment nicht nachtrauern, sondern glücklich sein, dass wir sie 
erleben durften. 

Das Liebste zu verlieren ist unsagbar schwer. Das Liebste zu vermissen ist noch unbeschreiblich schwerer.

Das bessere Feuer
Ein Student geht auf den Vorplatz der Universität,
stellt seine Tasche ab, mimmt einen Kanister und übergießt
sich mit Benzin. Ein Streichholz flammt auf, und bevor jemand
eingreifen kann,verbrennt der junge Mann.
Die Polizei nimmt die Tasche an sich und findet
darin einen Abschiedszettel:
" Ein Leben ohne Hoffnung in einer Welt ohne Liebe
endet mit einer sinnlosen Geste."

In dieser ehrlichen und erschütternden Bilanz eines Lebens sind
drei Fragen enthalten.
1. Wer gibt uns eine lebendige Hoffung über alles Sterben
und Vergehen hinaus?
2. Wer birgt uns mit einer tragfähigen, am Ende noch
gültigen Liebe?
3. Wer sagt uns für das Leben mit all seinen Tiefen und
Geheimnissen einen Sinn  zu?
Wenn wir aus höherer Hand die lebendige Hoffnung enpfangen,
haben wir eine Kraft die über uns hinausgeht.
Die Liebe Jesu trägt und birgt unser Leben so  vollkommen, dass wir
dann auch den Sinn unseres Lebens darin finden,
diese Liebe weiterzugeben. Lassen wir uns mit der Liebe Jesu übergießen,
dann mit dem Feuer des Geistes anzünden und eine lebendige
Fackel der Hoffnung werden, damit Menschen sich daran erwärmen
und aufrichten können.
 
 
 




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